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Hotel World of Hyatt

World of Hyatt – 10min-Rocket-Guide for Beginners

Notwendiges Committment für die optimale Nutzung von World of Hyatt:
Budget pro Nacht: mind. 150€ (besser 200€)
Nächte im Jahr: mind. 60

World of Hyatt ist ein luxury Hotel-Punkte-Sammelprogramm. Es ist defnitiv ein Programm für High-Frequent-Traveller mit größerem Budget als für Hotelgruppen wie Marriott, Hilton oder IHG benötigt wird. Zusätzlich kommt es als primäres Loyaltyprogramm nur in Frage, wenn man eher in größeren Städten unterwegs ist, da sonst die Abdeckung sehr dünn ist (besonders in Deutschland). Bei World of Hyatt gab es regulär eigentlich keine Brand mit Übernachtungspreisen unter 100€. Durch die Ende 2022 beschlossene Kooperation mit Lindner Hotels (welche die hippe Brand „me and all hotels“ mitbringen), bieten sich jetzt aber ggf. nochmal neue Möglichkeiten und es werden in Betracht des regulären Standards eher Mid-Scale-Brands mit an Board gebracht. Dies bietet jedoch die Chance auch mit weniger Budget Nächte, Punkte sowie Status zu sammeln, der dann in den Luxury-Brands eingesetzt werden kann (bei der Sammlung von Nächten pro Jahr nimmt jede Hyatt-Brand teil).

Insgesamt gibt es 4 Statuslevel. Jedes registrierte „World-of-Hyatt“-Mitglied ist initial “Member”, in der Tabelle sind die weiteren 3 Statuslevel Discoverist, Explorist und Globalist dargestellt. Pro 1 Dollar Ausgaben (andere Währungen werden über den „World of Hyatt“-internen Umrechnungskurs automatisch zu Dollar umgerechnet), werden dem Gast 5 Punkte und eine Nacht im “World of Hyatt”-Konto angerechnet. Mit jedem Statuslevel, welcher abhängig von der Anzahl der verbrachten Nächte im Jahr ist, erhöht sich die zu erhaltende Punkteanzahl. Bei Discoverist um 10% – also steigt es auf 5,5 Punkte pro Dollar. Die weiteren Punkteerhöhungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Hier ist klar zu bemerken, dass Hyatt nicht nur höhere Übernachtungspreise mit sich bringt, sondern leider auch bei der Bonifizierung durch Rewardpunkte spart. Die großen Hotelgruppen Hilton, IHG, Marriott bonifizieren mit 10 Punkten pro Dollar im Basis-Statuslevel. Dies sollte man bedenken, bei der benötigten Anzahl an Punkten für Reward-Nächte. Diese sind bei Hyatt dann umgangssprachlich gesagt etwa doppelt so teuer.
Ein sehr komfortables Highlight sind der garantierte Late-Check-Out (Discoverist und Explorist 14 Uhr, und Globalist 16 Uhr), sowie das kostenfreie Frühstück für den Statusinhaber + 1 Gast auf dem selben Zimmer (Globalist). Zusätzlich gibt es ab dem Explorist Zimmerupgrades, allerdings nur im Bereich der Standardkategorien. Der Globalist kann bspw. auch Upgrades auf Suiten erhalten, hierbei ist wichtig zu wissen, dass Hyatt-Hotels verpflichtet sind, dem Globalist das beste zum Verkauf stehende Zimmer zu geben (bis 1. Kategorie der Suites). Man erhält hier also in der Regel als Globalist immer eine Suite, insofern das Hotel nicht ausgebucht ist.

Bei World of Hyatt erhält man als Discoverist (Pearl) sowie ab Explorist (Gold) einen automatischen Statusmatch mit MGM Rewards. Das Programm MGM Rewards betreibt vor allen Dingen Hotels und Casinos in den USA und Asien in Casinostädten wie Las Vegas, Atlantic City, Macao – aber auch Dubai. Die beiden Statuslevel Pearl und Gold bringen Zimmerupgrades wie auch Zugänge für kostenfreies Parken oder VIP Eintritt zu bestimmten Nachtclubs in Las Vegas. Mehr Informationen hierzu unter folgendem Link. MGM. Es ist jedoch aus meiner Perspektive eher eine unbedeutende Kette, da sehr stark auf Casino ausgelegt als auf Geschäftsreisende und wird von daher hier nicht näher beleuchtet.
Ab Globalist ist auch ein Loungezugang enthalten, hier erhält man in der Regel von morgens 6:30 Uhr bis ca. 24 Uhr Zugang und kann vormittags ein kontinentales Frühstück sowie abends ein Abendessen erwarten. Es gibt in der Regel auch eine mehrstündige Happy-Hour in den Abendstunden, in der es Bier, Wein und Sekt gibt. Lounges gibt es bei Hyatt wie in den anderen Hotelketten nicht in allen Brands und auch nicht in allen Hotels der Brands. Meist findet man sie bei Hyatt Regency, Grand Hyatt sowie Park Hyatt.
Ein weiterer toller – und auch eher einzigartiger – Vorteil ist, dass man als Globalist bei Reward-Nächten kostenfrei parken kann. Dies unterschätzt man teilweise auf Urlaubs-Roadtrips als durchaus hohen Kostenfaktor!
Als ein weiteres Feature hat World of Hyatt ähnlich wie Marriott auch eine Kooperation mit einer Fluggesellschaft. Bei World of Hyatt kann man pro ausgegebenen Dollar zusätzlich 1 Bonuspunkt bei American Airlines erhalten.

Wichtig: Bucht möglichst immer über Hyatt direkt , sonst werden die Statuslevel nicht anerkannt und ihr bekommt auch keine Punkte oder Nächte gutgeschrieben. Nutzt die Companycodes eurer Firmen, um den korrekten Preis angezeigt zu bekommen und nicht zu viel zu zahlen.

World of Hyatt vergibt den Statuslevel Globalist als Status auf Lebenszeit. Dieser wird interessanterweise anders als bei Hilton oder Marriott nicht nach einer bestimmten Anzahl an Nächten und konstanten Zugerhörigkeit auf hohem Statuslevel vergeben. Man benötigt „lediglich“ 1 Million Basispunkte. Basispunkte erhält man – unabhängig vom Statuslevel – 5 pro 1 US-$ Ausgaben. Die z.B. 1,5 Punkte extra als Globalist sind Bonuspunkte, welche nicht dafür zählen. Also muss man aktuell über einen unbestimmten Zeitraum ca. 200.000 US-$ investieren.

World of Hyatt bietet wie auch andere Rewardprogramme wie z.B. IHG One Rewards einen Meilensteinbonus. Hierbei bekommt man nach 20 und 30 Übernachtungen jeweils 2 Voucher für die Club Lounge in Hyatt-Hotels (insofern eine vorhanden ist). Bei 70 bis 100 Nächten gibt es jeweils alle 10 Nächte die Wahl zwischen 10.000 Punkten oder einem Suite-Night-Upgrade-Voucher. Bei 50 sowie 60 Übernachtungen erhält man jeweils 2 Suite-Night-Upgrade-Voucher. Dieser berechtigt bei der Buchung über eine Standardrate / Firmenrate / o.ä. (kein Reward-Night-Zertifikat) zu einem kostenfreien Upgrade auf eine Standard -Suite. Die Besonderheit des Vouchers ist, dass man bei Hyatt damit direkt bei der Buchung eine Suite garantiert bekommt, bei Marriott sowie IHG gibt es erst 5 Tage respektive frühestens 14 Tage vor Ankunft die offzielle Bestätigung. Da Suite-Upgrades bei Hyatt-Hotels deutlich häufiger gewährt werden, würde ich allerdings ab 70 Nächten bei der optionalen Wahl eher die 10.000 Punkte empfehlen.
Letztendlich noch zu erwähnen ist der Bonus von 1 Reward-Night-Zertifikat für Kategorie 1-4 Hotels (ab 30 Nächten) sowie 1 Reward-Night-Zertifikat für Kategorie 1-7 Hotels (ab 60 Nächten).

World of Hyatt ist noch eines der letzten Programme, das zur Einlösung von Reward-Nächten die Hotels in Kategorien unterteilt. Das bedeutet bei Hyatt, dass die Hotels (s. Tabelle 3), abhängig von der zugeteilten Kategorie einen Punktewert kosten. Es gibt hierbei auch ganz leichte Schwankungen, aber in der Regel kann man bspw. das Andaz Hotel in München für ca. 20.000 – 23.000 Punkte buchen – auch zur Oktoberfestzeit, wo der Standardpreis von 210-300€ auch deutlich über 600-700€ liegen kann.

In Tabelle 4 ist dargestellt welche Brands im World-of-Hyatt-Programm enthalten sind. Jede Brand hat vom Autor noch einen Kommentar zur Charakterisierung erhalten. Die Einordnung in die 5 Kategorien Luxury, Up-Scale, Mid-Scale, Lifestyle & Hip sowie Apartment Style & All-Inclusive ist ebenfalls eine subjektive Einschätzung des Autors.

Luxury: Absolute High-End-Hotels mit hohen Preisen, aber fantastischen Designs, exzellentem Service sowie einer hoch-qualitativen und umfangreichen Ausstattung. Mein Favorit: Ist bei Hyatt wirklich schwierig, da viele Brands wirklich luxuriös und sehr hochwertig sind. An der Spitze der Eleganz steht für mich jedoch Park Hyatt.
Up-Scale: Hotels mit einem sehr hohen Standard, häufig in großen Städten mit Unternehmens-Raten/Verträgen, die von Geschäftsleuten (Unternehmensberatern, Prüfern, Vertrieb, u.a.) gebucht werden. Mein Favorit: Hyatt Regency. Da man einen Upper-Up-Scale Standard erhält in Kombination mit schönem Wellness-Bereich und Executive-Lounge.
Mid-Scale: Günstigere Alternativen, welche einen guten „Value for Money“ mit sich bringen, aber nicht immer sehr luxuriösen Standard haben. Mein Favorit: Hyatt Place (hohe Qualität für Mid-Scale und auch ziemlich cool, da kommt die relativ langweilige Brand Lindner, welche als neuer Kooperationspartner dabei ist, nicht wirklich heran).
Lifestyle & Hip: Eine Kategorie, die vor allen Dingen in den letzten 5-7 Jahren stärker entstanden ist, hier hat jede Hotelgruppe mehrere Brands entwickelt und Hotels eröffnet. Es fokussiert sich auf Generation Y und Z und möchte eine hippe coole Erfahrung geben, die sich klar von den klassischen Ansätzen abgrenzt. Bei Hyatt erwarten einen moderne Zimmer, weniger große, sperrige Möbel, mehr Integration von Ablage- und Aufhangorten in in den Raum als Ganzes. Dafür gibt es viel Leben, Raum und Möglichkeiten zur Zusammenkunft in den die Gemeinschaftsflächen wie die Lobby morgens häufig in einen Frühstücksraum umfunktioniert wird oder zumindest einen fließenden Übergang zu jenem hat. Mein Favorit: Andaz (sehr cooles Design das auf Luxury trifft) – für Reisende mit kleinerem Budget kann ich die „me and all hotels“ sehr empfehlen (sehr hip, coole Zimmer und meist auch eine coole Bar). 
Apartment-Style & All-Inclusive: 2 Kategorien, die in Europa nicht besonders stark verbreitet und eher stark durch die USA geprägt sind. Der Apartment-Style ist für Langzeitaufenthalte geschaffen, hier findet man Zimmer mit gut ausgestatteter Küche, Schlafbereich und wohnzimmerartigen Elementen, die ein autarkes Leben wie in einer eigenen Wohnung ermöglichen sollen. Das Ganze wird aber auch noch um Facilities wie Sauna und Gym erweitert genauso wie Restaurant- und Zimmerserviceangebote. Aus meiner Sicht ein guter Case für Unternehmensberater, Prüfer oder andere Geschäftsleute die längere Zeit an einem Ort verbringen und kein Bock mehr auf Hotelfrühstück oder jeden Abend Restaurant haben. Die All-Inclusive-Brands von Hyatt beleuchte ich hier nicht näher und nenne sie nur der Vollständigkeit halber, da ich noch keine Erfahrungen mit Ihnen gesammelt habe und sie sich nicht in meinem Reisefokus befinden. Mein Favorit: Hyatt House (es ist auch die einzige wirkliche Brand für Langzeitaufenthalte bei Hyatt, aber in Europa noch mit wenigen Standorten).

In Tabelle 5 sind persönliche Hinweise und subjektive Einschätzungen des Autors aufgeführt. Die Kategorie „Beste Hotels“ basiert ausschließlich auf eigenen Erfahrungen und ist sicherlicht nicht erschöpfend. Folgende Kategorien sind beschrieben:
Brand: Hyatt hat mit ca. 1150 Hotels in 70 Ländern vs. mehr als 8000 Hotels von Marriott in über 130 Ländern nur einen Bruchteil der weltweiten Abdeckung. Hyatt Hotels finden sich eher in den USA oder in Europa / Asien in großen Metropolen. In Deutschland wird die Abdeckung durch die Koopeartion im Rahmen von Joie de Vivre mit Lindner-Hotels sowie me and all hotels deutlich besser werden (aktuell hätte Hyatt sonst nicht mal ein Hotel in Hamburg!). Der Qualitätslevel der Brand ist in allen Kategorien sehr hoch und ich hatte so gut wie noch nie einen unzufriedenstellenden Aufenthalt.
Die App bietet solide Funktionalitäten. Auch hier wird eine Chat-Funktionalität mit dem Hotel des bevorstehenden Aufenthalts für die Nutzenden angeboten. Es gibt auch teilweise die Möglichkeit des digitalen Zimmerschlüssels, sonst gibt es die Standard-Funktionalitäten wie Buchung/Stornierung von Zimmern sowie die Anzeige der elektronischen Rechnung (funktioniert häufig allerdings leider nicht).

Upgrades: Bei Hyatt gab es für mich bisher sehr gute Upgrades (bspw. Zimmer auf dem Club-Level mit Loungezugang), sogar zu Zeiten in denen ich nur „Member“ war. Nach den Definitionen des World-of-Hyatt-Programms, dürfen solche Upgrades eigentlich nicht einmal bei dem Statuslevel Explorist vergeben werden. Als Globalist erhält man bei Hyatt immer die Garantie auf das beste verfügbare Zimmer. Dies ist prinzipiell jedem Hotel selbst überlassen, allerdings sind hierbei Zimmer bis aus der Kategorie Standard-Suite zugelassen. Sobald eine Standard-Suite im Verkauf verfügbar ist, muss sie dem Inhaber des Statuslevel Globalist zugeteilt werden. Zugang hat man immer für sich selbst sowie einen Gast (der offiziell auf dem Zimmer registriert sein muss). Hyatt-Hotels haben leider in meiner Vergangenheit auch tatsächlich häufiger kontrolliert, wer sich in der Lounge aufhält (vor allen Dingen wenn das Abendessen aufgebaut wird). Dann gehen meist Mitarbeitende von Tisch zu Tisch und fragen nach der Zimmernummer. Die Lounges zu denen der Statuslevel Globalist immer Zugang erhält, sind pro Hotel sehr individuell gestaltet. In der Regel gibt es morgens ein kostenfreies kontinentales Frühstück mit 2-4 warmen Optionen (abhängig vom Hotel) und eine durchaus üppige Auswahl an kalten Speisen (Früchte, Brotvariationen, Aufstriche, Aufschnitte von Wurst und Käse, etc.). Abends in der Regel ab 17:30/18Uhr bis 20:30/21:00 Uhr gibt es ein kleines Abendessen mit sehr unterschiedlich in der größe und Qualität ausgeprägten kalten Vorspeisen, Salat- und Dessert-Buffet. Zusätzlich gibt es auch immer 3-5 warme Optionen (Suppen, aber auch sehr gute Gerichte wie Fisch, Wild, etc.). Begleitend hierzu gibt es dann auch meist Bier und eine Auswahl an verschiedenen Weinen / Sekt. Lounges lassen sich vor allen Dingen in den Brands Park Hyatt, Grand Hyatt sowie Hyatt Regency finden.
Tagsüber gibt es meist Softdrinks sowie vereinzelt auch Brot / Gebäck und meist ein paar Schalen mit Süßigkeiten oder salzigen Snacks.

Wichtig zu wissen: Sollte man ohne Statuslevel Globalist ein Upgrade auf ein Clubzimmer erhalten, hat man Anspruch auf den Loungezugang.

Wellness: Die Qualität der Wellnessbereiche ist in den meisten Hyatt-Brands ähnlich wie die der Zimmer deutlich hochwertiger als beim Durchschnitt der anderen großen Hotelgruppen Hilton, Marriott und IHG (mit Ausnahme des Luxury-Segments der jeweiligen Hotelgruppen). Es lassen sich Fitnesstudios in so gut wie allen Brands finden. Wellnessbereiche findet man in so gut wie allen Up-Scale und Luxury Brands, sowie bei den Lifestyle Brands Andaz, Alila, me and all hotels (joie de vivre). Im Mid-Scale Bereich nur bei den Lindner Hotels (joie de vivre).

Beste Hotels: Grundsätzlich muss ich sagen, dass Hyatt-Hotels selten enttäuschen, das Niveau ist immer sehr hoch (Ausnahme ist ggf. die neue Kooperation mit Lindner Hotels). Hier findet ihr eine Übersicht meiner persönlich favorisierten Hotels. Ich mag grundsätzlich die coolen, hippen „me and all hotels“. Das Grand Hyatt in Berlin ist für mich ein Highlight mit seinem sehr schön gestalteten Wellnessbereich in der obersten Etage mit Pool, Jacuzzi, Sauna + Dampfbad. Es gibt den Rahmen für einen sehr erholsamen Aufenthalt. Die Zimmer und die Club-Lounge sind allerdings nicht super hervorstechend gegenüber dem restlichen Hyatt-Portfolio.
Das Hyatt Regency in Düsseldorf ist sicherlich von außen wie von innen das schönste und coolste designte Hyatt Regency, welches ich bisher erleben durfte. Die Zimmer, Lounge sowie Wellnessbereich sind wirklich schön und luxuriös gestaltet. Mein absoluter Favorit in Deutschland ist allerdings das Andaz in München (hierzu werde ich auch noch einen Erfahrungsbericht mit Bildern schreiben). Die hohen Fenster in den Zimmern mit den direkten (Liege-)Sitzgelegenheiten an der Scheibe und die Design-Details sind wirklich hochklassig. Das absolute Highlight ist jedoch das zwei-etagige Spa. Mit einem großen Pool inklusive Jacuzzi auf der 6. Etage, 2 Saunen und einem Dampfbad und einem wirklich riesigen Angebot an super komfortablen Liegegelegenheiten + einem Cafe mit hervorragendem Angebot an Essen und Getränken sowie sehr aufmerksamen Personal.

Reward-Nights:
World-of-Hyatt ist eines der wenigen Programme, welches seine Hotels weiterhin in Kategorien einteilt. Das heißt jedes Hotel erhält eine Zuteilung zu einer der 8 Preiskategorien. Die günstigste startet mit 3.500 Punkten pro Nacht und die teuerste bei 35.000 Punkte (s. Tabelle 3). In einem guten Hotel in der mittleren Kategorie für 12.000 Punkte kann man also bei realitischem durchschnittlichem Zimmerpreis von 170 Euro im Status Globalist nach 11 Nächten die erste kostenfreie Nacht erhalten. Grundsätzlich sollte man als Punktesammler allerdings auch immer auf Promotionaktionen wie doppelten Punkten pro Übernachtung achten (hierzu muss man sich meist aktiv registrieren). Oder die 500 Punkte die bei neueröffneten Hotels von Hyatt vergeben werden. Es gibt bei Hyatt auch die Möglichkeit, dass individuell von Hotels Raten mit doppelten Punkten angeboten werden. Innerhalb der Kategorien gibt es nur wenige Schwankungen um den jeweiligen Punktepreis. Das heißt die benötigten Punkte sind in etwa immer bei dem Preis der Kategorie mit leichten Abweichungen (+- 3-5%), allerdings völlig unabhängig von der aktuellen Tagesrate. Hier sind somit sehr gute Sweetspots möglich, besonders zu Zeiten wo eine hohe Nachfrage durch Messen oder Events wie dem Oktoberfest besteht.

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Hotel IHG One Rewards

IHG One Rewards – 10min-Rocket-Guide for Beginners

Notwendiges Committment für die optimale Nutzung von InterContinental Hotels Group (IHG):
Budget pro Nacht: mind. 70€ (besser 100€)
Nächte im Jahr: mind. 70

IHG One Rewards ist ein sehr gutes Hotel-Punkte-Sammelprogramm als Alternative zu Marriott oder Hilton. Ich würde nie empfehlen es als Primärprogramm zu nutzen, nur wenn man geschäftlich viel in kleineren Städten unterwegs ist oder ein geringeres Budget für Hotelübernachtungen hat. Sonst ist es immer sehr gut als ergänzendes Sammelprogramm zu Marriott oder Hilton, wenn es keine Alternative in der jeweiligen Stadt gibt. Es gibt in Europa (vor allen Dingen in Deutschland) häufig ein IHG One Rewards Hotel wie Holiday Inn oder Holiday Inn Express. Das Programm kommt nichtsdestotrotz mit einer einer breiten Range von 19 Brands mit diversen Low-Budget- und High-End-Hotels. Die geografische Abdeckung mit IHG-Hotels ist in Europa und vor allen Dingen in Deutschland sehr gut, welches sicherlich der größte Vorteil der Kette ist. Nur die Abdeckung mit High-End-Hotels ist vor allen Dingen in Deutschland nicht besonders gut.

Insgesamt gibt es 5 Statuslevel. Jedes registrierte „IHG One Rewards“-Mitglied ist initial “Club”, in der Tabelle sind die weiteren 4 Statuslevel Silver, Gold, Platinum und Diamond dargestellt. Hier ist zur Vollständigkeit noch zu erwähnen, dass es auch einen käuflichen Status gibt. Der Ambassador Status der Flagship-Kette InterContinental ist für 200 US-Dollar oder 40.000 Punkte käuflich und bringt einen direkt auf den Statuslevel Platinum (für die Vorteile siehe Tabelle 2, diese gelten allerdings nur bei der Brand InterContinental Hotels & Resorts). Pro 1 Dollar Ausgaben (andere Währungen werden über den IHG-internen Umrechnungskurs automatisch zu Dollar umgerechnet), werden dem Gast 10 Punkte und eine Nacht im “IHG One Rewards”-Konto angerechnet. Mit jedem Statuslevel, welcher abhängig von der Anzahl der verbrachten Nächte im Jahr ist, erhöht sich die zu erhaltende Punkteanzahl. Bei Silver um 20% – also steigt es auf 12 Punkte pro Dollar. Die weiteren Punkteerhöhungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen.

Late-Check-Out bei IHG gibt es bereits ab dem Statuslevel Club und immer bis 14 Uhr. Das ist etwas Schade für Statusmitglieder der höheren Kategorien, da hier in Ketten wie Hilton und Marriott auch 15 oder 16 Uhr möglich sind. Andererseits bietet dies die Möglichkeit, allein durch die Registrierung bei IHG einen Late-Check-Out bis 14 Uhr zu erhalten. Ab Gold gibt es das coole Feature der Roll-Overnights. Dies ermöglicht die Nutzung von nicht genutzten Nächten im Rahmen der Statuserreichung im folgenden Jahr. Bspw. erreichte ich 19 Nächte im letzten Jahr, erhalte den Status Silver (10 Nächte) und schaffe damit knapp den Status Gold nicht, dies bedeutet, dass ich 9 Nächte in das nächste Jahr nehme und nicht bei 0 starte.
Ab dem Statuslevel Platinum bekommt man einen Snack, Drink oder extra Punkte (meist zwischen 300 und 600, was nicht besonders viel ist) und ab dem Level Diamond kann man ein kostenfreies Frühstück für sich und einen Gast vom selben Zimmer wählen. Auch bei IHG gibt es Executive Lounges bspw. bei InterContinental, Regent, Crowne Plaza, Voco und sogar Holiday Inn. Allerdings gibt es in Europa relativ wenige Hotels mit Executive Lounges, wenn dann meist im Crowne Plaza oder InterContinental. Zusätzlich ist auffällig dass Zugang zur Lounge nicht über den Statuslevel vergeben wird. Vermutlich möchte man hier verhindern, dass die Lounges mit Personen überflutet werde, welche den Status über Challenges oder Matches aus anderen Hotelketten erreicht haben.

Der Zugang zur Executive Lounge kann bei IHG bereits ab 40 Nächten über einen Meilensteinbonus erreicht werden (s. Tabelle 3). Die Meilensteinboni, welche in Tabelle 3 dargestellt sind, starten ab der 20. abgeschlossenen Übernachtung. Hier kann man ab dann alle 10 Übernachtungen eine von bis zu 4 Optionen wählen (zusätzliche Punkte, Gutscheine für Essen und Getränke, Suite-Night-Upgrades oder der bereits angesprochene Loungezugang.

Wichtig: Bucht möglichst immer über IHG direkt , sonst werden die Statuslevel nicht anerkannt und ihr bekommt auch keine Punkte oder Nächte gutgeschrieben. Nutzt die Companycodes eurer Firmen um den korrekten Preis angezeigt zu bekommen und nicht zu viel zu zahlen.

Anders als bei Marriott, Hilton oder Hyatt, kann man bei IHG bisher keinen Status auf Lebenszeit erreichen.

In Tabelle 2 ist dargestellt, welche Brands im „IHG One Rewards“-Programm enthalten sind. Jede Brand hat vom Autor noch einen Kommentar zur Charakterisierung erhalten. Die Einordnung in die 5 Kategorien Luxury, Up-Scale, Mid-Scale, Lifestyle & Hip sowie Apartment Style ist ebenfalls eine subjektive Einschätzung des Autors.

Luxury: Absolute High-End-Hotels mit hohen Preisen, aber fantastischen Designs, exzellentem Service sowie einer hoch-qualitativen und umfangreichen Ausstattung. Mein Favorit: Kimpton (sehr stylische high end Hotels, mit meist auch coolen Bars / Restaurants).
Up-Scale: Hotels mit einem sehr hohen Standard, häufig in großen Städten mit Unternehmens-Raten/Verträgen, die von Geschäftsleuten (Unternehmensberatern, Prüfern, Vertrieb, u.a.) gebucht werden. Mein Favorit: Crowne Plaza (kompakte Brand, häufig mit Wellness und Executive Lounges).
Mid-Scale: Günstigere Alternativen, welche einen guten “Value for Money” mit sich bringen, aber nicht immer sehr luxuriösen Standard haben. Mein Favorit: Holiday Inn Express (die Brand hat seit ein paar Jahren ein neues Designkonzept und dieses schon weitgehend umgesetzt, weshalb die Hotels eine gute Optik mitbringen, neben der hohen Abdeckung überzeugt hier absolut der Value for Money).
Lifestyle & Hip: Eine Kategorie, die vor allen Dingen in den letzten 5-7 Jahren stärker entstanden ist, hier hat jede Hotelgruppe mehrere Brands entwickelt und Hotels eröffnet. Es fokussiert sich auf Generation Y und Z und möchte eine hippe coole Erfahrung geben, die sich klar von den klassischen Ansätzen abgrenzt. Kleine moderne Zimmer, mit weniger Features (einheitliche Zimmergrößen, kaum Möbel), dafür viel Leben, Raum und Möglichkeiten zur Zusammenkunft in den den Gemeinschaftsflächen wie der Lobby (welche morgens häufig zum Frühstücksraum umfunktioniert wird). Mein Favorit: Indigo (coole Brand, trotzdem sehr Up-Scale, häufig auch mit speziellen lokalen Features und Gym + Wellness).
Apartment-Style: Kategorie die stark durch die USA geprägt und noch nicht sehr stark verbreitet ist in Europa. Für Langzeitaufenthalte geschaffen, findet man hier Zimmer mit gut ausgestatteter Küche und Schlafbereich und wohnzimmerartigen Elementen, die ein autarkes Leben wie in einer eigenen Wohnung ermöglichen sollen. Das Ganze wird aber auch noch um Facilities wie Sauna und Gym erweitert genauso wie Restaurant- und Zimmerserviceangebote. Aus meiner Sicht ein guter Case für Unternehmensberater, Prüfer oder andere Geschäftsleute die längere Zeit an einem Ort verbringen und kein Bock mehr auf Hotelfrühstück oder jeden Abend Restaurant haben. Mein Favorit: Staybridge Suites (es gibt in Europa nur ein paar in den Niederlanden, Frankreich und dem UK, insgesamt stylisch aber auch wirklich gemütlich wie in einer Wohnung eingerichtet).

Hinweis für Einsteiger: InterContinental Hotel Group (IHG) ist einerseits die gesamte Hotelgruppe, es gibt allerdings InterContinental Hotels auch als Hotelbrand.

In Tabelle 5 sind persönliche Hinweise und subjektive Einschätzungen des Autors aufgeführt. Folgende Kategorien sind beschrieben:
Brand: IHG bietet aus meiner Sicht die beste insgesamt beste geografische Abdeckung vor allen Dingen durch die starken Mid-Scale Brands Holiday Inn und Holiday Inn Express. Hier kann man strategisch in den Mid-Scale Brands sammeln und dann in High-End Brands wie Kimpton oder Intercontinental über Punkte buchen. Nachteil gegenüber Hilton und Marriott ist, dass das kostenlose Frühstück erst ab Diamond (70 Nächte) wählbar ist. Die IHG App ist soweit gut für die Grundfunktionen Buchungen / Stornierungen. Zusätzlich kann man in der App ebenfalls zwischen den Optionen bei erreichten Meilensteinen wählen (s. Tabelle 3). Im Vergleich bietet die App sonst keine weiteren nennenswerten Funktionen.

Upgrades: Ab Platinum Status habe ich hier in der Vergangenheit teilweise sehr gute Upgrades auf große Suites erhalten (vor allen Dingen bei Regent und Intercontinental).

Lounges: Zugang hat man immer für sich selbst sowie einen weiteren Gast. Besonders interessant ist bei „Club Lounges“ von IHG, dass der Gast explizit nicht Gast im Hotel sein muss, somit bietet es sich sehr an Arbeitskollegen, Geschäftspartner oder Freunde/Verwandte einzuladen. Die Lounges zu denen man durch die gewählte Option nach dem Meilensteinbonus nach 40 oder 70 Nächten Zugang erhält, sind sehr individuell gestaltet. Tendenziell haben die Lounges von InterContinental das reichaltigtste Angebot und bieten neben Tee, Kaffee und Softdrinks morgens teilweise ein kontinentales Frühstück (Eierspeisen, Würstchen, Bacon, Pilze etc.), tagsüber (ca. 12-17 Uhr) ein Buffet an Snacks (Lunch Snacks, süße Snacks) und abends (ca. 18-20 Uhr) ein Buffet mit 2-3 warmen Optionen. Begleitend hierzu gibt es dann auch meist Bier und Wein / Sekt sowie weitere hochprozentigere Spirituosen wie Gin, Vodka, Whiskey. IHG gegenüber Marriott und Hilton mit dem Angebot heraus, da es tagsüber Snacks gibt. Bei den anderen wartet man nach dem Frühstück meist bis Abends auf Essen.

Wellness: Die Wellnessqualität ist vor allen Dingen in den Hotels aus dem Luxury-Segment gut bis sehr gut. Einzigartige Spa-Erlebnisse mit Sauna, Dampfbädern und Pool kann man in der Brand Six Senses finden. In Deutschland habe ich keinen Favoriten, aber in Europa das Six Senses in Rom.

Beste Hotels: In Deutschland habe ich keine Hotels, welche ich wirklich beeindruckend finde. Abhängig ob man ein renoviertes Zimmer bekommt, hat das InterContinental Berlin mit dem guten Wellnessbereich einen sehr guten Eindruck bei mir hinterlassen. Insgesamt war das Hotel mit dem besten All-Round-Konzept für mich das Intercontinental El Presidente auf Cozumel in Mexiko, wo die Lage am Strand, mti den großen High-End-Zimmern und tollem Resort-Stlye sehr überzeugt.

Reward Nights: IHG hat hier im Vergleich zu Hilton relativ humane Preise bei der Einlösung von Reward Nights. Es besteht auch keine hohe Volatilität bei höherer Nachfrage /Verknappung des Angebots. Guten Value bieten vor allen Dingen eigene Brands (d.h. keine partnerschaftlichen Kooperationen wie Mr. and Mrs. Smith) wie beispielsweise InterContinental, Kimpton, Holiday Inn, Hoiday Inn Express. Punkte sammeln bei IHG ist selbst als Statuslevel Diamond (100% extra Punkte, also pro 1 US-Dollar 20 Punkte) im Vergleich zu Marriott und Hilton nicht besonders schnell, da der interne Umrechnungskurs von Euro auf US-Dollar bei IHG aus meinen Erfahrungen nicht besonders gut ist, häufig fast 1:1. Für treue Kunden gibt es allerdings häufig Promotionen für doppelte, dreifache oder sogar vierfache Punkte, was das Punktekonto enorm schnell füllen kann. Gute bis sehr gute Hotels kann man je nach persönlicher Präferenz ab 15.000 bis 50.000 Punte pro Nacht erreichen.

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Accor Live Limiteless (ALL) Hotel

Accor Live Limitless – 10min-Rocket-Guide for Beginners

Der Guide zu Accor Live Limitless befindet sich gerade in der Erstellung und erscheint voraussichtlich Mitte Februar 2023 – stay tuned!

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Hilton Honors Hotel

Hilton Honors – 10min-Rocket-Guide for Beginners

Notwendiges Committment für die optimale Nutzung von Hilton Honors:
Budget pro Nacht: mind. 100€ (besser 120€)
Nächte im Jahr: mind. 60

Hilton Honors ist ein sehr gutes Hotel-Punkte-Sammelprogramm, mit einer einer breiten Range von 18 Brands mit diversen Low-Budget- und High-End-Hotels. Die geografische Abdeckung von Hilton Hotels ist sehr gut im Raum Nord-Amerika, in Europa jedoch eher auf große Städte konzentriert. Aus meiner Perspektive ist das Hilton Honors Programm nur die erste Wahl, insofern man sehr persönlich den Style der Hotels mag. Das Programm ist für mich aber nur 2. Platz nach Marriott Bonvoy (siehe auch meinen Guide zu Marriott Bonvoy), da es in vielen Aspekten leicht schlechter abschneidet im direkten Vergleich.

Insgesamt gibt es 4 Statuslevel. Jedes registrierte Hilton Honors-Mitglied ist initial “Member”, in der Tabelle sind die weiteren 3 Statuslevel Silver, Gold, Diamond dargestellt. Pro 1 Dollar Ausgaben (andere Währungen werden über den hilton-internen Umrechnungskurs automatisch zu Dollar umgerechnet), werden dem Gast 10 Punkte und eine Nacht im “Hilton Honors”-Konto angerechnet.
Mit jedem Statuslevel, welcher abhängig von der Anzahl der verbrachten Nächte im Jahr ist, erhöht sich die zu erhaltende Punkteanzahl. Bei Silver um 20% – also steigt es auf 12 Punkte pro Dollar. Die weiteren Punkteerhöhungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Late-Check-Out bei Hilton ist leider nicht besonders konkret geregelt und erhält man bereits ab Statuslevel Silver. Das entwertet das Ganze etwas und es ist auch nicht wirklich klar, ob es Unterschiede für die jeweiligen Statuslevel gibt und schon gar nicht bis wann ein Late-Check-Out verfügbar ist. In der Regel habe ich mit meinem Diamond-Status bisher immer maximal bis 15 Uhr erhalten. Ein tolles Feature ist für längere Aufenthalte, dass bei Buchungen von 5 aufeinanderfolgenden Nächten, die 5. Nacht kostenfrei ist. Für mich absolut herausragend in der Qualität und Umfang ist bei Hilton – Hotelgruppenweit – das Frühstück, dieses bekommt man kostenfrei bereits ab Statuslevel Gold für sich und einen Gast vom selben Zimmer. Dieses gibt es anders als bei Marriott auch ausnahmslos in jeder Brand. Seit 2022 existiert die Einschränkung dass in den USA bei den meisten Brands leider nur noch tägliche Verzehrgutscheine ausgegeben werden. Diese bewegen sich abhängig von der Brand zwischen 10-25$ pro Person, lassen sich aber auch statt für Frühstück, für Lunch, Dinner oder an der Bar einsetzen. Dies hat Vorteile für Personen, die nicht gerne Frühstücken gehen.

Ab Statuslevel Diamond bietet Hilton Honors neben Marriott ebenfalls den Zugang zu Executive Lounges an, welche in verschiedenen Brands verfügbar sind (s. Tabelle 2, rot hinterlegt). Meine persönliche Erfahrung ist jedoch, dass selbst in der Hauptbrand Hilton keine gute Abdeckung mit Executive Lounges existiert.
Im Programm Hilton Honors gibt es zusätzlich einen Meilensteinbonus, ab 40 bis 100 Nächten erhält man pro 10 Nächte 10.000 Punkte Bonus mit der Ausnahme der Marke 60 Nächte, hier erhält man einmalig 30.000 Punkte.
Ein einzigartiges Feature bei Hilton ist die Möglichkeit zur einmaligen Verlängerung des Diamond Status bei Nichterreichung der 60 Nächte. Hierzu muss man insgesamt mindestens 3 Jahre den Diamond-Status gehalten (muss nicht aufeinanderfolgend sein) oder insgesamt 500.000 Basispunkte gesammelt haben.

Wichtig: Bucht möglichst immer über Hilton direkt , sonst werden die Statuslevel nicht anerkannt und ihr bekommt auch keine Punkte oder Nächte gutgeschrieben. Nutzt die Companycodes eurer Firmen um den korrekten Preis angezeigt zu bekommen und nicht zu viel zu zahlen.

Hilton Honors führt genau einen Statuslevel Diamond als Lifetime-Status. Hierbei benötigt man neben dem Besitz des Diamond-Status für 10 Jahre (kann auch mit Unterbrechungen sein), 1000 Übernachtungen oder 2 Millionen Basispunkte (d.h. ohne Promotions oder Bonus). Bei der Erreichung eines Lifetime-Status hat man auf Lebenszeit die jeweiligen Vorteile des Statuslevels (siehe Tabelle 1).

In Tabelle 2 ist dargestellt welche Brands im Hilton-Honors-Programm enthalten sind. Jede Brand hat vom Autor noch einen Kommentar zur Charakterisierung erhalten. Die Einordnung in die 5 Kategorien Luxury, Up-Scale, Mid-Scale, Lifestyle & Hip sowie Apartment Style ist ebenfalls eine subjektive Einschätzung des Autors.

Luxury: Absolute High-End-Hotels mit hohen Preisen, aber fantastischen Designs, exzellentem Service sowie einer hoch-qualitativen und umfangreichen Ausstattung. Mein Favorit: Waldorf Astoria (absolute mega Brand mit top Service und Design).
Up-Scale: Hotels mit einem sehr hohen Standard, häufig in großen Städten mit Unternehmens-Raten/Verträgen, die von Geschäftsleuten (Unternehmensberatern, Prüfern, Vertrieb, u.a.) gebucht werden. Mein Favorit: Hilton (da oft mit Lounge und einem kompakten Angebot mit Gym und Wellness).
Mid-Scale: Günstigere Alternativen, welche einen guten “Value for Money” mit sich bringen, aber nicht immer sehr luxuriösen Standard haben. Mein Favorit: Hampton (da vor allen Dingen in Deutschland neue Hotels mit gutem kostenfreien Frühstücksangebot [auch ohne Status!]).
Lifestyle & Hip: Eine Kategorie, die vor allen Dingen in den letzten 5-7 Jahren stärker entstanden ist, hier hat jede Hotelgruppe mehrere Brands entwickelt und Hotels eröffnet. Es fokussiert sich auf Generation Y und Z und möchte eine hippe coole Erfahrung geben, die sich klar von den klassischen Ansätzen abgrenzt. Kleine moderne Zimmer, mit weniger Features (einheitliche Zimmergrößen, kaum Möbel), dafür viel Leben, Raum und Möglichkeiten zur Zusammenkunft in den den Gemeinschaftsflächen wie der Lobby (welche morgens häufig zum Frühstücksraum umfunktioniert wird). Mein Favorit: Canopy (sehr hippe Up-Scale-Kette, mit nordischen Designs im Zimmer), Motto (1 Hotel in Europa in Rotterdam) und Tempo sind sehr junge Brands aus 2018, die bisher nur einzelne Hotels öffneten.
Apartment-Style: Kategorie die stark durch die USA geprägt und noch nicht sehr stark verbreitet ist in Europa. Für Langzeitaufenthalte geschaffen, findet man hier Zimmer mit gut ausgestatteter Küche und Schlafbereich und wohnzimmerartigen Elementen, die ein autarkes Leben wie in einer eigenen Wohnung ermöglichen sollen. Das Ganze wird aber auch noch um Facilities wie Sauna und Gym erweitert genauso wie Restaurant- und Zimmerserviceangebote. Aus meiner Sicht ein guter Case für Unternehmensberater, Prüfer oder andere Geschäftsleute die längere Zeit an einem Ort verbringen und kein Bock mehr auf Hotelfrühstück oder jeden Abend Restaurant haben. Mein Favorit: Hier habe ich noch keinen Favoriten, bei Embassy Suites hab ich online viele stylische Hotels gesehen. Grundsätzlich sind alle Apartment-Style-Brands aber stark in Nordamerika verbreitet und teilweise in Asien. In Europa bietet Hilton im Gegensatz zu Marriott keine für längere Aufenthalte konzipierten Hotels.

Hinweis für Einsteiger: Hilton ist einerseits die gesamte Hotel-Holding, es gibt Hilton jedoch auch als Hotelbrand.

In Tabelle 3 sind persönliche Hinweise und subjektive Einschätzungen des Autors aufgeführt. Folgende Kategorien sind beschrieben:

Brand: Hilton bietet eine gute Auswahl an Lower Budget Hotels wie Garden Inn, Hampton, tru oder motto, hat aber gerade in Europa nicht die Abdeckung wie Konkurrenzbrands von Marriott, Accor oder IHG. Hilton setzt hier stark auf die Marke Hampton, die sich langsam in Deutschland verbreitet. Sonst gibt es im Up-Scale-Bereich viele veraltete Hotels bei der Brand „Hilton“ in Europa, wo schon seit zu vielen Jahren nicht mehr investiert wurde. Wenn man auf modernere Hotels abzielt sollte man hier die Double Tree Hotels in Erwägung ziehen. Die Luxury Brands wie Waldorf Astoria und Conrad hingegen sind ausnahmslose Vorzeigeketten. Jedoch ist bei Luxury wie auch Up-Scale hier keine sehr hohe Abdeckung in Europa vorzufinden. Die Hilton Honors App bietet gut funktionierende Grundfunktionen für Buchungen und Stornierungen. Wirklich gute Features sind, dass man in der App ein Upgrade anfordern kann und auch die jeweiligen konkreten Statusvorteile für die konkrete Brand angezeigt bekommt (also bspw. deine Vorteile bei Hilton Garden Inn als Statuslevel Diamond). Des Weiteren gibt es neben dem digitalen Zimmerschlüssel, die Möglichkeit ein konkretes Zimmer am Tag des Checkins in der App in einem Zimmerlageplan auszuwählen. Als letzten Punkt möchte ich noch die Website (hilton.com – nicht .de!, die ist wirklich furchtbar) als positiven Aspekt hervorheben, man kann in der Hotel Suche sehr übersichtlich und detailliert filtern und sie ist auch optisch sehr schön aufbereitet.

Upgrades: Das ist ein sehr schwieriges Thema bei Hilton, hier bin ich noch nicht wirklich durchgestiegen bei der Strategie der Hotelgruppe. Es gibt weder Suite-Night-Upgrade-Voucher die man sich irgendwie „erschlafen“ kann, noch macht Hilton wirklich spürbare Upgrades auf tolle Suites (selbst nicht als Diamond-Member). Meist bekommt man das Zimmer, welches auch gebucht wurde und maximal als Upgrade eine höhere Etage. Schreibt hier gerne eure Erfahrungen in die Kommentare.

Lounges: Am häufigtsten bekommt man Executive Lounges in der Brand „Hilton“ angeboten (Zugang ab Statuslevel Diamond), jedoch auch teilweise in anderen Brands (s. Tabelle 2). Zu betonen ist auf jeden Fall, dass – anders als bei der Hotelgruppe Marriott und dessen Hauptbrand „Marriott“ – nicht in jedem „Hilton“-Brand-Hotel eine Lounge angeboten wird. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass man in der Hotelsuche nach der Lounge filtern kann (s. Bild 2). Zugang hat man immer für sich selbst sowie einen Gast (der offiziell auf dem Zimmer registriert sein muss). In der Praxis habe ich in den letzten 10 Jahren relativ wenig Kontrollen erlebt. Sodass es sich anbietet Arbeitskollegen, Geschäftspartner oder Freunde/Verwandte einzuladen. In der Regel gibt es morgens ein kostenfreies kontinentales Frühstück mit 3-4 warmen Optionen (Eierspeisen, Würstchen, Bacon, Pilze etc.). Nachmittags gibt es häufig Kuchen und süßes Gebäck. Abends darf man ca. zwischen 18 und 20 Uhr ein kleines kaltes Buffet ergänzt um meist 2 warmen Speisen erwarten. In meinen Erfahrungen ist dies allerdings keine Gourmet-Küche, hier werden häufig auch einfach Mozarella-Sticks, Wings, Nuggets oder andere nicht besonders hoch-qualitative Gerichte angeboten (hier gibt es sehr große individuelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Hotels – sogar innerhalb der Brands). Bei den Getränken gibt es hier ein größeres Angebot als nur Bier und Wein und es werden auch hochprozentigere Spirituosen angeboten wie Gin, Vodka, Whiskey oder andere. Ich muss allerdings persönlich sagen, dass diese immer etwas verloren / lieblos auf einem Tisch positioniert sind und man kein Feeling einer Bar bekommt, da man sich ein bisschen wie auf einer WG-Party die Longdrinks selbst zusammenmixt.
Tagsüber gibt es meist Softdrinks.

Wellness: Die Wellnessqualität ist vor allen Dingen in den Hotels ab Up-Scale meist gut bis sehr gut. Häufig gibt es im Spa-Bereich neben Sauna und Dampfbad auch einen Pool. Die besten Wellnessbereiche in Deutschland befinden sich im Waldorf Astoria und Hilton Airport München und Doubletree Hannover – Schweizerhof. Meist gibt es ab der Kategorie Up-Scale Wellnessbereiche im Angebot, hier ist aber tatsächlich jedes Hotel individuell zu betrachten und es kristalisiert sich keine führende Brand heraus.

Beste Hotels: Hier findet ihr eine Übersicht meiner persönlich favorisierten Hotels. Das Waldorf Astoria in Berlin ist ein absolutes high-End Hotel, mit tollem makellosem Design. Die weiteren gelisteten Hotels sind aus meiner persönlichen Historie, jedoch ohne klaren Favoriten . In Madrid ist das Canopy Hotel mit seinem sehr umfangreichen Frühstück für mich ein Highlight gewesen. Es bietet einen sehr coolen Rooftop Pool der sich vor allen Dingen im Sommer sehr lohnt bei den wahnsinnigen Temperaturen in Spaniens Hauptstadt.

Reward Nights: Ein sehr kompliziertes Thema sind die Reward Nights bei Hilton. Man kann in dem Hilton Honors System sehr schnell viele Punkte sammeln, es gibt auch regelmäßig Promo-Aktionen für doppelte Punkte oder ähnliches. Allerdings hat Hilton bereits vor Jahren die Hotelkategorien abgelöst und ein flexibels Punktesystem eingeführt, weswegen hier starke Schwankungen bei den benötigten Punkten für Buchungen zu bemerken sind. Der Wert von 1 Hilton Honors Punkt schwankt zwischen 0,2 und 0,8 cent (€). Es gibt also keine feste Umrechnung von Punkten zu € wie bei Accor, aber es kann Schwankungen von benötigten Punkten für eine Nacht in einem Zimmer zwischen 30.000 und 140.000 Punkten geben (habe ich bspw. Mal im Hilton Diagonal Mar Barcelona gesehen). Es orientiert sich an der Nachfrage, ist aber teilweise gefühlt völlig willkürlich in der konkreten Punkteanforderung.

Kategorien
Hotel Marriott Bonvoy

Marriott Bonvoy – 10min-Rocket-Guide for Beginners

Notwendiges Committment für die optimale Nutzung von Marriott Bonvoy:
Budget pro Nacht: mind. 100€ (besser 120€)
Nächte im Jahr: mind. 50

Das für mich beste Hotel-Punkte-Sammelprogramm ist aktuell Marriott Bonvoy. Besonders für Frequent-Traveller, welche nicht immer in der gleichen Stadt unterwegs sind. Mit über 29 Brands ist es eine sehr breit aufgestellte Kette von Low-Budget bis High-End-Hotels. Es bietet eine weltweit sehr hohe Abdeckung auf allen Kontinenten. Durch eine Vielzahl von Lifestyle- und Lower-Budget-Brands ermöglicht es Punktesammlern auch mit kleinerem Geldbeutel Reward-Nights in High-End-Hotels zu erhalten und dort Statusvorteile zu nutzen (Bei der Sammlung von Nächten pro Jahr nimmt jede Marriott-Brand teil).

Insgesamt gibt es 6 Statuslevel. Jedes registrierte Marriott-Mitglied ist initial „Member“, in der Tabelle sind die weiteren 5 Statuslevel Silver, Gold, Platinum, Titanium und Ambassador dargestellt. Pro 1 Dollar Ausgaben (andere Währungen werden über Marriott-internen Umrechnungskurs automatisch zu Dollar umgerechnet), werden dem Gast 10 Punkte und eine Nacht im „Marriott Bonvoy“-Konto angerechnet. Mit jedem Statuslevel, welcher abhängig von der Anzahl der verbrachten Nächte im Jahr ist, erhöht sich die zu erhaltende Punkteanzahl. Bei Silver 10% also steigt es auf 11 Punkte pro Dollar. Die weiteren Punkteerhöhungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen.
Ein sehr komfortables Highlight sind der garantierte Late-Check-Out (Gold 14 Uhr, und ab Platin 16 Uhr), sowie das kostenfreie Frühstück (hier gibt es bei den Brands Ausnahmen wie Courtyard und Moxy die nur tägliche Voucher von 10$ pro Person vergeben, welche meist nicht für das Frühstück reichen).
Ab Platinum ist auch ein Loungezugang enthalten, hier erhält man in der Regel von morgens 6:30 Uhr bis ca. 24 Uhr Zugang und kann vormittags ein Frühstück sowie abends ein Abendessen erwarten. Es gibt in der Regel auch eine mehrstündige Happy-Hour in den Abendstunden, in der es Bier und Wein gibt. Nur jedoch etwa 9 Brands aus dem Programm führen Lounges (siehe Tabelle 2) – aber auch nicht immer! Mit hoher Abdeckung sind sie bei JW Marriott, Marriott, Sheraton sowie Westin vorhanden.
Ein letztes tolles Feature ist für längere Aufenthalte, dass bei Buchungen von 5 aufeinanderfolgenden Nächten, die 5. Nacht kostenfrei ist.

Ab dem Statuslevel Platinum sowie Titanium erhält man jeweils noch einen jährlichen Vorteil, hierbei ist bei Platinum der attraktivste Vorteil 5 Suite-Night Upgrades. Diese können bei Hotelbuchungen vor einem Aufenthalt eingesetzt werden und man erhält für das gebuchte Hotel eine Auswahl an Suites (oder manchmal nur größere Zimmer…), welche für das Upgrade zur Verfügung stehen würden. Die Hotels garantieren keine Upgrades bis 5 Tage vor Anreise und melden dann per Mail, welche Zimmerkategorie als Upgrade zugeteilt wird. Bei der Erreichung des Titaniumstatus sind die attraktivsten Optionen weitere 5 Suite-Night-Upgrades oder ein Voucher für eine Nacht im Wert von 40000 Punkten (meine Empfehlung).
Der Ambassador bringt als einziges zusätzliches Feature eine 24h Option für die Zimmer. Diese muss vor Anreise beantragt werden und ist vor allen Dingen für Kurztrips mit einer Übernachtung ein Spitzenfeature. Hierbei wird dem Gast das Zimmer von Anreiseuhrzeit an 24 Stunden bereitgestellt (Bsp.: Anreise 11.3. 23:30 Uhr, Abreise 12.3. 23.29 Uhr).

Wichtig: Bucht möglichst immer über Marriott direkt , sonst werden die Statuslevel nicht anerkannt und ihr bekommt auch keine Punkte oder Nächte gutgeschrieben. Nutzt die Companycodes eurer Firmen, um den korrekten Preis angezeigt zu bekommen und nicht zu viel zu zahlen.

Marriott Bonvoy bietet neben Hilton und Hyatt als einziges Programm Lifetime Status-Level. Hier sind die Anforderungen anspruchsvoll, aber sehr leicht verständlich in Bild 1 dargestellt. Bei der Erreichung eines Lifetime-Status hat man auf Lebenszeit die jeweiligen Vorteile des Statuslevels (siehe Tabelle 1).

In Tabelle 2 ist dargestellt welche Brands im Marriott-Bonvoy-Programm enthalten sind. Jede Brand hat vom Autor noch einen Kommentar zur Charakterisierung erhalten. Die Einordnung in die 5 Kategorien Luxury, Up-Scale, Mid-Scale, Lifestyle & Hip sowie Apartment Style ist ebenfalls eine subjektive Einschätzung des Autors.

Luxury: Absolute High-End-Hotels mit hohen Preisen, aber fantastischen Designs, exzellentem Service sowie einer hoch-qualitativen und umfangreichen Ausstattung. Mein Favorit: W Hotels.
Up-Scale: Hotels mit einem sehr hohen Standard, häufig in großen Städten mit Unternehmens-Raten/Verträgen, die von Geschäftsleuten (Unternehmensberatern, Prüfern, Vertrieb, u.a.) gebucht werden. Mein Favorit: Marriott (da immer mit Lounge und einem kompakten Angebot)
Mid-Scale: Günstigere Alternativen, welche einen guten „Value for Money“ mit sich bringen, aber nicht immer sehr luxuriösen Standard haben. Mein Favorit: Courtyard (da immer große Zimmer, Gym und Sauna)
Lifestyle & Hip: Eine Kategorie, die vor allen Dingen in den letzten 5-7 Jahren stärker entstanden ist, hier hat jede Hotelgruppe mehrere Brands entwickelt und Hotels eröffnet. Es fokussiert sich auf Generation Y und Z und möchte eine hippe coole Erfahrung geben, die sich klar von den klassischen Ansätzen abgrenzt. Kleine moderne Zimmer, mit weniger Features (einheitliche [kleinere] Zimmergrößen, kaum Möbel), dafür viel Leben, Raum und Möglichkeiten zur Zusammenkunft in den den Gemeinschaftsflächen wie der Lobby (welche morgens häufig zum Frühstücksraum umfunktioniert wird). Mein Favorit: Moxy (verdammt cooler Spirit, welcher echt Spaß macht für Kurztrips oder in einer Gruppe von mehreren Personen)
Apartment-Style: Kategorie die stark durch die USA geprägt ist und noch nicht super stark verbreitet ist in Europa. Für Langzeitaufenthalte geschaffen, findet man hier Zimmer mit gut ausgestatteter Küche und Schlafbereich und wohnzimmerartigen Elementen, die ein autarkes Leben wie in einer eigenen Wohnung ermöglichen sollen. Das Ganze wird aber auch noch um Facilities wie Sauna und Gym erweitert genauso wie Restaurant- und Zimmerserviceangebote. Aus meiner Sicht ein guter Case für Unternehmensberater, Prüfer oder andere Geschäftsleute die längere Zeit an einem Ort verbringen und kein Bock mehr auf Hotelfrühstück oder jeden Abend Restaurant haben. Mein Favorit: Residence Inn (hochwertiger Style mit häufig coolen Hotelfacilities wie Gym und Sauna).

Hinweis für Einsteiger: Marriott ist einerseits die gesamte Hotelgruppe, es gibt Marriott auch als Hotelbrand.

In Tabelle 3 sind persönliche Hinweise und subjektive Einschätzungen des Autors aufgeführt. Folgende Kategorien sind beschrieben:
Brand: Marriott bietet die aus meiner Sicht beste geografische Abdeckung in Kombination mit einer breiten Range von preislich sehr erschwinglichen Hotelbrands wie Moxy, Courtyard, Four Points, AC Hotels bis hin zu absoluten Luxury Brands wie W, JW Marriott, Ritz-Carlton und St. Regis. Die Marriott Bonvoy App ist soweit gut für die Grundfunktionen Buchungen / Stornierungen. Besonders gut finde ich die Chat-Funktion mit dem Hotel die bereits 1-2 Tage vor der Anreise funktioniert und lästige Telefonate ablöst. Der digitale Check-In funktioniert nur teilweise, man kann sich zwar einen digitalen Schlüssel holen, muss allerdings häufig trotzdem zur Rezeption für Unterschriften auf dem Meldeschein etc., bei vereinzelten Hotels wird auch der digitale Check-Out noch nicht wirklich gut umgesetzt.

Upgrades: Bei Marriott wird man in der Regel ab Gold immer eine Zimmerkategorie upgegradet. Allerdings bedeutet dies meist nur eine Vergrößerung um 3 Quadratmeter oder eine höhere Etage. Bei Erstaufenthalten und kurzen Auftenthalt (1 Nacht) erhält man auffällig häufig deutlich bessere Upgrades auch auf größere Suites.

Lounges: Zugang hat man immer für sich selbst sowie einen Gast (der offiziell auf dem Zimmer registriert sein muss). In der Praxis habe ich in den letzten 10 Jahren relativ wenig Kontrollen erlebt. Sodass es sich anbietet Arbeitskollegen, Geschäftspartner oder Freunde/Verwandte einzuladen. Die Lounges zu denen die Statuslevel Platinum, Titanium und Ambassador immer Zugang erhalten sind pro Hotel sehr individuell gestaltet. In der Regel gibt es morgens ein kostenfreies kontinentales Frühstück mit 3-4 warmen Optionen (Eierspeisen, Würstchen, Bacon, Pilze etc.). Abends in der Regel ab 17:30/18Uhr bis 20/20:30Uhr gibt es ein kleines Abendessen mit sehr unterschiedlich in der größe und Qualität ausgeprägtem kalten Salat- und Dessert-Buffet. Zusätzlich gibt es auch immer 2-4 warme Optionen (Suppen, aber auch sehr gute Gerichte wie Fisch, Wild, etc., also nicht nur billige Pasta oder Chicken Wings – gibt es aber in vereinzelten Hotels auch). Begleitend hierzu gibt es dann auch meist Bier und Wein / Sekt. In vereinzelten Hotels geht diese häufig benannte Happy Hour bis spät abends (23/24 Uhr). JW Marriott, Marriott und Westin bieten hier meist einen sehr guten Standard. Sheraton hat durchaus etwas eingeschränkteres Angebot und auch qualitativ nicht sehr hochwertig. Hier habe ich den Eindruck, dass über die letzten Jahre (auch vor Covid) ein sehr starker Sparkurs eingeschlagen wurde. Tagsüber gibt es meist Softdrinks sowie vereinzelt auch Brot / Gebäck und meist ein paar Schalen mit Süßigkeiten (Schokolade, Kaubonbons, Gummibärchen, etc.) oder salzigen Snacks (Nüsse, Chips, etc.).
Wichtig zu wissen: Sollte man ohne Statuslevel Platinum, Titanium, Ambassador ein Upgrade auf ein Executive- oder Clubzimmer (Bezeichnung variiert), hat man Anspruch auf den Loungezugang.

Wellness: Die Wellnessqualität ist sehr durchwachsen und inviduell in den Hotels. Die besten Wellnessbereiche sind in Deutschland bei den Roomers Hotels (München und Baden-Baden gehören zur Autograph Collection, Frankfurt zu Design Hotels). In der Regel haben die klassischen großen Brands aus den Segmenten Luxury und Up-Scale gute Wellnessbereiche und Gyms. Im Mid-Scale-Bereich kann man sich in der Regel auf Courtyard-Hotels verlassen und findet dort in der Regel immer ein Gym + Sauna. AC Hotels können hier teilweise auch positiv überraschen. Bei den anderen Brands findet man eher selten Wellness, dafür aber meist ein Gym.

Beste Hotels: Hier findet ihr eine Übersicht meiner persönlich favorisierten Hotels. Die Roomers Hotels bestechen durch einen sehr hippen modernen Stil mit coolen Features (z.B. Badewannen im Schlafzimmer, free Vodka im Eisfach neben der Sauna, stylische Wellnessbereiche, top-ausgestattete Gyms, top-Restaurants und Bars). Mein persönlicher Favorit für ein Wochenende mit high-class Wellness, mega Frühstück sowie im Abendessen im Restaurant Moriki und Party in der eigenen hippen Bar im Erdgeschoss ist das Roomers Baden Baden – hierzu muss man nich mal das Hotel verlassen!
Ein weiteres Highlight ist das Westin in Hamburg. Wenn man hier ein Upgrade auf eine der Junior-Suites erhält, hat man einen traumhaften Ausblick über Hamburg. Der Wellnessbereich wie auch die Lounge sind ebenfalls sehr gut und definitiv eine Reise wert. Auch wenn die Lounge leider keine Sicht nach außen erhielt, sondern Fenster nach innen in das Glasgebäude hinein – nicht wirklich smart gelöst.

Reward Nights: Marriott hat aktuell noch ein Rewardsystem, wo die Punktepreise für eine Übernachtung noch am wenigsten schwanken im Vergleich zu anderen Hotelgruppen. Hier kann man bereits ab 15.000 Punkte gute Hotels finden (vor allen Dingen bei AC Hotels in Spanien, gibt es da einige Highlights). Ein tolles Feature ist für längere Aufenthalte, dass bei Buchungen von 5 aufeinanderfolgenden Nächten, die 5. Nacht kostenfrei ist.
Als Rechenbeispiel sind das bei bei 120€ pro Nacht:
ohne Status 12,5 Übernachtungen
– bei Titanium und in 4 Aufenthalten bereits innerhalb von 5,2 Nächten.
Wie das funktioniert stelle ich noch in Rechenbeispielen in späteren Guides vor – stay tuned!)

de_DEDeutsch