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Hilton Honors Hotel

Hilton Honors – 10min-Rocket-Guide for Beginners

Notwendiges Committment für die optimale Nutzung von Hilton Honors:
Budget pro Nacht: mind. 100€ (besser 120€)
Nächte im Jahr: mind. 60

Hilton Honors ist ein sehr gutes Hotel-Punkte-Sammelprogramm, mit einer einer breiten Range von 18 Brands mit diversen Low-Budget- und High-End-Hotels. Die geografische Abdeckung von Hilton Hotels ist sehr gut im Raum Nord-Amerika, in Europa jedoch eher auf große Städte konzentriert. Aus meiner Perspektive ist das Hilton Honors Programm nur die erste Wahl, insofern man sehr persönlich den Style der Hotels mag. Das Programm ist für mich aber nur 2. Platz nach Marriott Bonvoy (siehe auch meinen Guide zu Marriott Bonvoy), da es in vielen Aspekten leicht schlechter abschneidet im direkten Vergleich.

Insgesamt gibt es 4 Statuslevel. Jedes registrierte Hilton Honors-Mitglied ist initial “Member”, in der Tabelle sind die weiteren 3 Statuslevel Silver, Gold, Diamond dargestellt. Pro 1 Dollar Ausgaben (andere Währungen werden über den hilton-internen Umrechnungskurs automatisch zu Dollar umgerechnet), werden dem Gast 10 Punkte und eine Nacht im “Hilton Honors”-Konto angerechnet.
Mit jedem Statuslevel, welcher abhängig von der Anzahl der verbrachten Nächte im Jahr ist, erhöht sich die zu erhaltende Punkteanzahl. Bei Silver um 20% – also steigt es auf 12 Punkte pro Dollar. Die weiteren Punkteerhöhungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen. Late-Check-Out bei Hilton ist leider nicht besonders konkret geregelt und erhält man bereits ab Statuslevel Silver. Das entwertet das Ganze etwas und es ist auch nicht wirklich klar, ob es Unterschiede für die jeweiligen Statuslevel gibt und schon gar nicht bis wann ein Late-Check-Out verfügbar ist. In der Regel habe ich mit meinem Diamond-Status bisher immer maximal bis 15 Uhr erhalten. Ein tolles Feature ist für längere Aufenthalte, dass bei Buchungen von 5 aufeinanderfolgenden Nächten, die 5. Nacht kostenfrei ist. Für mich absolut herausragend in der Qualität und Umfang ist bei Hilton – Hotelgruppenweit – das Frühstück, dieses bekommt man kostenfrei bereits ab Statuslevel Gold für sich und einen Gast vom selben Zimmer. Dieses gibt es anders als bei Marriott auch ausnahmslos in jeder Brand. Seit 2022 existiert die Einschränkung dass in den USA bei den meisten Brands leider nur noch tägliche Verzehrgutscheine ausgegeben werden. Diese bewegen sich abhängig von der Brand zwischen 10-25$ pro Person, lassen sich aber auch statt für Frühstück, für Lunch, Dinner oder an der Bar einsetzen. Dies hat Vorteile für Personen, die nicht gerne Frühstücken gehen.

Ab Statuslevel Diamond bietet Hilton Honors neben Marriott ebenfalls den Zugang zu Executive Lounges an, welche in verschiedenen Brands verfügbar sind (s. Tabelle 2, rot hinterlegt). Meine persönliche Erfahrung ist jedoch, dass selbst in der Hauptbrand Hilton keine gute Abdeckung mit Executive Lounges existiert.
Im Programm Hilton Honors gibt es zusätzlich einen Meilensteinbonus, ab 40 bis 100 Nächten erhält man pro 10 Nächte 10.000 Punkte Bonus mit der Ausnahme der Marke 60 Nächte, hier erhält man einmalig 30.000 Punkte.
Ein einzigartiges Feature bei Hilton ist die Möglichkeit zur einmaligen Verlängerung des Diamond Status bei Nichterreichung der 60 Nächte. Hierzu muss man insgesamt mindestens 3 Jahre den Diamond-Status gehalten (muss nicht aufeinanderfolgend sein) oder insgesamt 500.000 Basispunkte gesammelt haben.

Wichtig: Bucht möglichst immer über Hilton direkt , sonst werden die Statuslevel nicht anerkannt und ihr bekommt auch keine Punkte oder Nächte gutgeschrieben. Nutzt die Companycodes eurer Firmen um den korrekten Preis angezeigt zu bekommen und nicht zu viel zu zahlen.

Hilton Honors führt genau einen Statuslevel Diamond als Lifetime-Status. Hierbei benötigt man neben dem Besitz des Diamond-Status für 10 Jahre (kann auch mit Unterbrechungen sein), 1000 Übernachtungen oder 2 Millionen Basispunkte (d.h. ohne Promotions oder Bonus). Bei der Erreichung eines Lifetime-Status hat man auf Lebenszeit die jeweiligen Vorteile des Statuslevels (siehe Tabelle 1).

In Tabelle 2 ist dargestellt welche Brands im Hilton-Honors-Programm enthalten sind. Jede Brand hat vom Autor noch einen Kommentar zur Charakterisierung erhalten. Die Einordnung in die 5 Kategorien Luxury, Up-Scale, Mid-Scale, Lifestyle & Hip sowie Apartment Style ist ebenfalls eine subjektive Einschätzung des Autors.

Luxury: Absolute High-End-Hotels mit hohen Preisen, aber fantastischen Designs, exzellentem Service sowie einer hoch-qualitativen und umfangreichen Ausstattung. Mein Favorit: Waldorf Astoria (absolute mega Brand mit top Service und Design).
Up-Scale: Hotels mit einem sehr hohen Standard, häufig in großen Städten mit Unternehmens-Raten/Verträgen, die von Geschäftsleuten (Unternehmensberatern, Prüfern, Vertrieb, u.a.) gebucht werden. Mein Favorit: Hilton (da oft mit Lounge und einem kompakten Angebot mit Gym und Wellness).
Mid-Scale: Günstigere Alternativen, welche einen guten “Value for Money” mit sich bringen, aber nicht immer sehr luxuriösen Standard haben. Mein Favorit: Hampton (da vor allen Dingen in Deutschland neue Hotels mit gutem kostenfreien Frühstücksangebot [auch ohne Status!]).
Lifestyle & Hip: Eine Kategorie, die vor allen Dingen in den letzten 5-7 Jahren stärker entstanden ist, hier hat jede Hotelgruppe mehrere Brands entwickelt und Hotels eröffnet. Es fokussiert sich auf Generation Y und Z und möchte eine hippe coole Erfahrung geben, die sich klar von den klassischen Ansätzen abgrenzt. Kleine moderne Zimmer, mit weniger Features (einheitliche Zimmergrößen, kaum Möbel), dafür viel Leben, Raum und Möglichkeiten zur Zusammenkunft in den den Gemeinschaftsflächen wie der Lobby (welche morgens häufig zum Frühstücksraum umfunktioniert wird). Mein Favorit: Canopy (sehr hippe Up-Scale-Kette, mit nordischen Designs im Zimmer), Motto (1 Hotel in Europa in Rotterdam) und Tempo sind sehr junge Brands aus 2018, die bisher nur einzelne Hotels öffneten.
Apartment-Style: Kategorie die stark durch die USA geprägt und noch nicht sehr stark verbreitet ist in Europa. Für Langzeitaufenthalte geschaffen, findet man hier Zimmer mit gut ausgestatteter Küche und Schlafbereich und wohnzimmerartigen Elementen, die ein autarkes Leben wie in einer eigenen Wohnung ermöglichen sollen. Das Ganze wird aber auch noch um Facilities wie Sauna und Gym erweitert genauso wie Restaurant- und Zimmerserviceangebote. Aus meiner Sicht ein guter Case für Unternehmensberater, Prüfer oder andere Geschäftsleute die längere Zeit an einem Ort verbringen und kein Bock mehr auf Hotelfrühstück oder jeden Abend Restaurant haben. Mein Favorit: Hier habe ich noch keinen Favoriten, bei Embassy Suites hab ich online viele stylische Hotels gesehen. Grundsätzlich sind alle Apartment-Style-Brands aber stark in Nordamerika verbreitet und teilweise in Asien. In Europa bietet Hilton im Gegensatz zu Marriott keine für längere Aufenthalte konzipierten Hotels.

Hinweis für Einsteiger: Hilton ist einerseits die gesamte Hotel-Holding, es gibt Hilton jedoch auch als Hotelbrand.

In Tabelle 3 sind persönliche Hinweise und subjektive Einschätzungen des Autors aufgeführt. Folgende Kategorien sind beschrieben:

Brand: Hilton bietet eine gute Auswahl an Lower Budget Hotels wie Garden Inn, Hampton, tru oder motto, hat aber gerade in Europa nicht die Abdeckung wie Konkurrenzbrands von Marriott, Accor oder IHG. Hilton setzt hier stark auf die Marke Hampton, die sich langsam in Deutschland verbreitet. Sonst gibt es im Up-Scale-Bereich viele veraltete Hotels bei der Brand „Hilton“ in Europa, wo schon seit zu vielen Jahren nicht mehr investiert wurde. Wenn man auf modernere Hotels abzielt sollte man hier die Double Tree Hotels in Erwägung ziehen. Die Luxury Brands wie Waldorf Astoria und Conrad hingegen sind ausnahmslose Vorzeigeketten. Jedoch ist bei Luxury wie auch Up-Scale hier keine sehr hohe Abdeckung in Europa vorzufinden. Die Hilton Honors App bietet gut funktionierende Grundfunktionen für Buchungen und Stornierungen. Wirklich gute Features sind, dass man in der App ein Upgrade anfordern kann und auch die jeweiligen konkreten Statusvorteile für die konkrete Brand angezeigt bekommt (also bspw. deine Vorteile bei Hilton Garden Inn als Statuslevel Diamond). Des Weiteren gibt es neben dem digitalen Zimmerschlüssel, die Möglichkeit ein konkretes Zimmer am Tag des Checkins in der App in einem Zimmerlageplan auszuwählen. Als letzten Punkt möchte ich noch die Website (hilton.com – nicht .de!, die ist wirklich furchtbar) als positiven Aspekt hervorheben, man kann in der Hotel Suche sehr übersichtlich und detailliert filtern und sie ist auch optisch sehr schön aufbereitet.

Upgrades: Das ist ein sehr schwieriges Thema bei Hilton, hier bin ich noch nicht wirklich durchgestiegen bei der Strategie der Hotelgruppe. Es gibt weder Suite-Night-Upgrade-Voucher die man sich irgendwie „erschlafen“ kann, noch macht Hilton wirklich spürbare Upgrades auf tolle Suites (selbst nicht als Diamond-Member). Meist bekommt man das Zimmer, welches auch gebucht wurde und maximal als Upgrade eine höhere Etage. Schreibt hier gerne eure Erfahrungen in die Kommentare.

Lounges: Am häufigtsten bekommt man Executive Lounges in der Brand „Hilton“ angeboten (Zugang ab Statuslevel Diamond), jedoch auch teilweise in anderen Brands (s. Tabelle 2). Zu betonen ist auf jeden Fall, dass – anders als bei der Hotelgruppe Marriott und dessen Hauptbrand „Marriott“ – nicht in jedem „Hilton“-Brand-Hotel eine Lounge angeboten wird. Ein großer Vorteil ist jedoch, dass man in der Hotelsuche nach der Lounge filtern kann (s. Bild 2). Zugang hat man immer für sich selbst sowie einen Gast (der offiziell auf dem Zimmer registriert sein muss). In der Praxis habe ich in den letzten 10 Jahren relativ wenig Kontrollen erlebt. Sodass es sich anbietet Arbeitskollegen, Geschäftspartner oder Freunde/Verwandte einzuladen. In der Regel gibt es morgens ein kostenfreies kontinentales Frühstück mit 3-4 warmen Optionen (Eierspeisen, Würstchen, Bacon, Pilze etc.). Nachmittags gibt es häufig Kuchen und süßes Gebäck. Abends darf man ca. zwischen 18 und 20 Uhr ein kleines kaltes Buffet ergänzt um meist 2 warmen Speisen erwarten. In meinen Erfahrungen ist dies allerdings keine Gourmet-Küche, hier werden häufig auch einfach Mozarella-Sticks, Wings, Nuggets oder andere nicht besonders hoch-qualitative Gerichte angeboten (hier gibt es sehr große individuelle Unterschiede zwischen den verschiedenen Hotels – sogar innerhalb der Brands). Bei den Getränken gibt es hier ein größeres Angebot als nur Bier und Wein und es werden auch hochprozentigere Spirituosen angeboten wie Gin, Vodka, Whiskey oder andere. Ich muss allerdings persönlich sagen, dass diese immer etwas verloren / lieblos auf einem Tisch positioniert sind und man kein Feeling einer Bar bekommt, da man sich ein bisschen wie auf einer WG-Party die Longdrinks selbst zusammenmixt.
Tagsüber gibt es meist Softdrinks.

Wellness: Die Wellnessqualität ist vor allen Dingen in den Hotels ab Up-Scale meist gut bis sehr gut. Häufig gibt es im Spa-Bereich neben Sauna und Dampfbad auch einen Pool. Die besten Wellnessbereiche in Deutschland befinden sich im Waldorf Astoria und Hilton Airport München und Doubletree Hannover – Schweizerhof. Meist gibt es ab der Kategorie Up-Scale Wellnessbereiche im Angebot, hier ist aber tatsächlich jedes Hotel individuell zu betrachten und es kristalisiert sich keine führende Brand heraus.

Beste Hotels: Hier findet ihr eine Übersicht meiner persönlich favorisierten Hotels. Das Waldorf Astoria in Berlin ist ein absolutes high-End Hotel, mit tollem makellosem Design. Die weiteren gelisteten Hotels sind aus meiner persönlichen Historie, jedoch ohne klaren Favoriten . In Madrid ist das Canopy Hotel mit seinem sehr umfangreichen Frühstück für mich ein Highlight gewesen. Es bietet einen sehr coolen Rooftop Pool der sich vor allen Dingen im Sommer sehr lohnt bei den wahnsinnigen Temperaturen in Spaniens Hauptstadt.

Reward Nights: Ein sehr kompliziertes Thema sind die Reward Nights bei Hilton. Man kann in dem Hilton Honors System sehr schnell viele Punkte sammeln, es gibt auch regelmäßig Promo-Aktionen für doppelte Punkte oder ähnliches. Allerdings hat Hilton bereits vor Jahren die Hotelkategorien abgelöst und ein flexibels Punktesystem eingeführt, weswegen hier starke Schwankungen bei den benötigten Punkten für Buchungen zu bemerken sind. Der Wert von 1 Hilton Honors Punkt schwankt zwischen 0,2 und 0,8 cent (€). Es gibt also keine feste Umrechnung von Punkten zu € wie bei Accor, aber es kann Schwankungen von benötigten Punkten für eine Nacht in einem Zimmer zwischen 30.000 und 140.000 Punkten geben (habe ich bspw. Mal im Hilton Diagonal Mar Barcelona gesehen). Es orientiert sich an der Nachfrage, ist aber teilweise gefühlt völlig willkürlich in der konkreten Punkteanforderung.

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Hotel Marriott Bonvoy

Marriott Bonvoy – 10min-Rocket-Guide for Beginners

Notwendiges Committment für die optimale Nutzung von Marriott Bonvoy:
Budget pro Nacht: mind. 100€ (besser 120€)
Nächte im Jahr: mind. 50

Das für mich beste Hotel-Punkte-Sammelprogramm ist aktuell Marriott Bonvoy. Besonders für Frequent-Traveller, welche nicht immer in der gleichen Stadt unterwegs sind. Mit über 29 Brands ist es eine sehr breit aufgestellte Kette von Low-Budget bis High-End-Hotels. Es bietet eine weltweit sehr hohe Abdeckung auf allen Kontinenten. Durch eine Vielzahl von Lifestyle- und Lower-Budget-Brands ermöglicht es Punktesammlern auch mit kleinerem Geldbeutel Reward-Nights in High-End-Hotels zu erhalten und dort Statusvorteile zu nutzen (Bei der Sammlung von Nächten pro Jahr nimmt jede Marriott-Brand teil).

Insgesamt gibt es 6 Statuslevel. Jedes registrierte Marriott-Mitglied ist initial „Member“, in der Tabelle sind die weiteren 5 Statuslevel Silver, Gold, Platinum, Titanium und Ambassador dargestellt. Pro 1 Dollar Ausgaben (andere Währungen werden über Marriott-internen Umrechnungskurs automatisch zu Dollar umgerechnet), werden dem Gast 10 Punkte und eine Nacht im „Marriott Bonvoy“-Konto angerechnet. Mit jedem Statuslevel, welcher abhängig von der Anzahl der verbrachten Nächte im Jahr ist, erhöht sich die zu erhaltende Punkteanzahl. Bei Silver 10% also steigt es auf 11 Punkte pro Dollar. Die weiteren Punkteerhöhungen sind der Tabelle 1 zu entnehmen.
Ein sehr komfortables Highlight sind der garantierte Late-Check-Out (Gold 14 Uhr, und ab Platin 16 Uhr), sowie das kostenfreie Frühstück (hier gibt es bei den Brands Ausnahmen wie Courtyard und Moxy die nur tägliche Voucher von 10$ pro Person vergeben, welche meist nicht für das Frühstück reichen).
Ab Platinum ist auch ein Loungezugang enthalten, hier erhält man in der Regel von morgens 6:30 Uhr bis ca. 24 Uhr Zugang und kann vormittags ein Frühstück sowie abends ein Abendessen erwarten. Es gibt in der Regel auch eine mehrstündige Happy-Hour in den Abendstunden, in der es Bier und Wein gibt. Nur jedoch etwa 9 Brands aus dem Programm führen Lounges (siehe Tabelle 2) – aber auch nicht immer! Mit hoher Abdeckung sind sie bei JW Marriott, Marriott, Sheraton sowie Westin vorhanden.
Ein letztes tolles Feature ist für längere Aufenthalte, dass bei Buchungen von 5 aufeinanderfolgenden Nächten, die 5. Nacht kostenfrei ist.

Ab dem Statuslevel Platinum sowie Titanium erhält man jeweils noch einen jährlichen Vorteil, hierbei ist bei Platinum der attraktivste Vorteil 5 Suite-Night Upgrades. Diese können bei Hotelbuchungen vor einem Aufenthalt eingesetzt werden und man erhält für das gebuchte Hotel eine Auswahl an Suites (oder manchmal nur größere Zimmer…), welche für das Upgrade zur Verfügung stehen würden. Die Hotels garantieren keine Upgrades bis 5 Tage vor Anreise und melden dann per Mail, welche Zimmerkategorie als Upgrade zugeteilt wird. Bei der Erreichung des Titaniumstatus sind die attraktivsten Optionen weitere 5 Suite-Night-Upgrades oder ein Voucher für eine Nacht im Wert von 40000 Punkten (meine Empfehlung).
Der Ambassador bringt als einziges zusätzliches Feature eine 24h Option für die Zimmer. Diese muss vor Anreise beantragt werden und ist vor allen Dingen für Kurztrips mit einer Übernachtung ein Spitzenfeature. Hierbei wird dem Gast das Zimmer von Anreiseuhrzeit an 24 Stunden bereitgestellt (Bsp.: Anreise 11.3. 23:30 Uhr, Abreise 12.3. 23.29 Uhr).

Wichtig: Bucht möglichst immer über Marriott direkt , sonst werden die Statuslevel nicht anerkannt und ihr bekommt auch keine Punkte oder Nächte gutgeschrieben. Nutzt die Companycodes eurer Firmen, um den korrekten Preis angezeigt zu bekommen und nicht zu viel zu zahlen.

Marriott Bonvoy bietet neben Hilton und Hyatt als einziges Programm Lifetime Status-Level. Hier sind die Anforderungen anspruchsvoll, aber sehr leicht verständlich in Bild 1 dargestellt. Bei der Erreichung eines Lifetime-Status hat man auf Lebenszeit die jeweiligen Vorteile des Statuslevels (siehe Tabelle 1).

In Tabelle 2 ist dargestellt welche Brands im Marriott-Bonvoy-Programm enthalten sind. Jede Brand hat vom Autor noch einen Kommentar zur Charakterisierung erhalten. Die Einordnung in die 5 Kategorien Luxury, Up-Scale, Mid-Scale, Lifestyle & Hip sowie Apartment Style ist ebenfalls eine subjektive Einschätzung des Autors.

Luxury: Absolute High-End-Hotels mit hohen Preisen, aber fantastischen Designs, exzellentem Service sowie einer hoch-qualitativen und umfangreichen Ausstattung. Mein Favorit: W Hotels.
Up-Scale: Hotels mit einem sehr hohen Standard, häufig in großen Städten mit Unternehmens-Raten/Verträgen, die von Geschäftsleuten (Unternehmensberatern, Prüfern, Vertrieb, u.a.) gebucht werden. Mein Favorit: Marriott (da immer mit Lounge und einem kompakten Angebot)
Mid-Scale: Günstigere Alternativen, welche einen guten „Value for Money“ mit sich bringen, aber nicht immer sehr luxuriösen Standard haben. Mein Favorit: Courtyard (da immer große Zimmer, Gym und Sauna)
Lifestyle & Hip: Eine Kategorie, die vor allen Dingen in den letzten 5-7 Jahren stärker entstanden ist, hier hat jede Hotelgruppe mehrere Brands entwickelt und Hotels eröffnet. Es fokussiert sich auf Generation Y und Z und möchte eine hippe coole Erfahrung geben, die sich klar von den klassischen Ansätzen abgrenzt. Kleine moderne Zimmer, mit weniger Features (einheitliche [kleinere] Zimmergrößen, kaum Möbel), dafür viel Leben, Raum und Möglichkeiten zur Zusammenkunft in den den Gemeinschaftsflächen wie der Lobby (welche morgens häufig zum Frühstücksraum umfunktioniert wird). Mein Favorit: Moxy (verdammt cooler Spirit, welcher echt Spaß macht für Kurztrips oder in einer Gruppe von mehreren Personen)
Apartment-Style: Kategorie die stark durch die USA geprägt ist und noch nicht super stark verbreitet ist in Europa. Für Langzeitaufenthalte geschaffen, findet man hier Zimmer mit gut ausgestatteter Küche und Schlafbereich und wohnzimmerartigen Elementen, die ein autarkes Leben wie in einer eigenen Wohnung ermöglichen sollen. Das Ganze wird aber auch noch um Facilities wie Sauna und Gym erweitert genauso wie Restaurant- und Zimmerserviceangebote. Aus meiner Sicht ein guter Case für Unternehmensberater, Prüfer oder andere Geschäftsleute die längere Zeit an einem Ort verbringen und kein Bock mehr auf Hotelfrühstück oder jeden Abend Restaurant haben. Mein Favorit: Residence Inn (hochwertiger Style mit häufig coolen Hotelfacilities wie Gym und Sauna).

Hinweis für Einsteiger: Marriott ist einerseits die gesamte Hotelgruppe, es gibt Marriott auch als Hotelbrand.

In Tabelle 3 sind persönliche Hinweise und subjektive Einschätzungen des Autors aufgeführt. Folgende Kategorien sind beschrieben:
Brand: Marriott bietet die aus meiner Sicht beste geografische Abdeckung in Kombination mit einer breiten Range von preislich sehr erschwinglichen Hotelbrands wie Moxy, Courtyard, Four Points, AC Hotels bis hin zu absoluten Luxury Brands wie W, JW Marriott, Ritz-Carlton und St. Regis. Die Marriott Bonvoy App ist soweit gut für die Grundfunktionen Buchungen / Stornierungen. Besonders gut finde ich die Chat-Funktion mit dem Hotel die bereits 1-2 Tage vor der Anreise funktioniert und lästige Telefonate ablöst. Der digitale Check-In funktioniert nur teilweise, man kann sich zwar einen digitalen Schlüssel holen, muss allerdings häufig trotzdem zur Rezeption für Unterschriften auf dem Meldeschein etc., bei vereinzelten Hotels wird auch der digitale Check-Out noch nicht wirklich gut umgesetzt.

Upgrades: Bei Marriott wird man in der Regel ab Gold immer eine Zimmerkategorie upgegradet. Allerdings bedeutet dies meist nur eine Vergrößerung um 3 Quadratmeter oder eine höhere Etage. Bei Erstaufenthalten und kurzen Auftenthalt (1 Nacht) erhält man auffällig häufig deutlich bessere Upgrades auch auf größere Suites.

Lounges: Zugang hat man immer für sich selbst sowie einen Gast (der offiziell auf dem Zimmer registriert sein muss). In der Praxis habe ich in den letzten 10 Jahren relativ wenig Kontrollen erlebt. Sodass es sich anbietet Arbeitskollegen, Geschäftspartner oder Freunde/Verwandte einzuladen. Die Lounges zu denen die Statuslevel Platinum, Titanium und Ambassador immer Zugang erhalten sind pro Hotel sehr individuell gestaltet. In der Regel gibt es morgens ein kostenfreies kontinentales Frühstück mit 3-4 warmen Optionen (Eierspeisen, Würstchen, Bacon, Pilze etc.). Abends in der Regel ab 17:30/18Uhr bis 20/20:30Uhr gibt es ein kleines Abendessen mit sehr unterschiedlich in der größe und Qualität ausgeprägtem kalten Salat- und Dessert-Buffet. Zusätzlich gibt es auch immer 2-4 warme Optionen (Suppen, aber auch sehr gute Gerichte wie Fisch, Wild, etc., also nicht nur billige Pasta oder Chicken Wings – gibt es aber in vereinzelten Hotels auch). Begleitend hierzu gibt es dann auch meist Bier und Wein / Sekt. In vereinzelten Hotels geht diese häufig benannte Happy Hour bis spät abends (23/24 Uhr). JW Marriott, Marriott und Westin bieten hier meist einen sehr guten Standard. Sheraton hat durchaus etwas eingeschränkteres Angebot und auch qualitativ nicht sehr hochwertig. Hier habe ich den Eindruck, dass über die letzten Jahre (auch vor Covid) ein sehr starker Sparkurs eingeschlagen wurde. Tagsüber gibt es meist Softdrinks sowie vereinzelt auch Brot / Gebäck und meist ein paar Schalen mit Süßigkeiten (Schokolade, Kaubonbons, Gummibärchen, etc.) oder salzigen Snacks (Nüsse, Chips, etc.).
Wichtig zu wissen: Sollte man ohne Statuslevel Platinum, Titanium, Ambassador ein Upgrade auf ein Executive- oder Clubzimmer (Bezeichnung variiert), hat man Anspruch auf den Loungezugang.

Wellness: Die Wellnessqualität ist sehr durchwachsen und inviduell in den Hotels. Die besten Wellnessbereiche sind in Deutschland bei den Roomers Hotels (München und Baden-Baden gehören zur Autograph Collection, Frankfurt zu Design Hotels). In der Regel haben die klassischen großen Brands aus den Segmenten Luxury und Up-Scale gute Wellnessbereiche und Gyms. Im Mid-Scale-Bereich kann man sich in der Regel auf Courtyard-Hotels verlassen und findet dort in der Regel immer ein Gym + Sauna. AC Hotels können hier teilweise auch positiv überraschen. Bei den anderen Brands findet man eher selten Wellness, dafür aber meist ein Gym.

Beste Hotels: Hier findet ihr eine Übersicht meiner persönlich favorisierten Hotels. Die Roomers Hotels bestechen durch einen sehr hippen modernen Stil mit coolen Features (z.B. Badewannen im Schlafzimmer, free Vodka im Eisfach neben der Sauna, stylische Wellnessbereiche, top-ausgestattete Gyms, top-Restaurants und Bars). Mein persönlicher Favorit für ein Wochenende mit high-class Wellness, mega Frühstück sowie im Abendessen im Restaurant Moriki und Party in der eigenen hippen Bar im Erdgeschoss ist das Roomers Baden Baden – hierzu muss man nich mal das Hotel verlassen!
Ein weiteres Highlight ist das Westin in Hamburg. Wenn man hier ein Upgrade auf eine der Junior-Suites erhält, hat man einen traumhaften Ausblick über Hamburg. Der Wellnessbereich wie auch die Lounge sind ebenfalls sehr gut und definitiv eine Reise wert. Auch wenn die Lounge leider keine Sicht nach außen erhielt, sondern Fenster nach innen in das Glasgebäude hinein – nicht wirklich smart gelöst.

Reward Nights: Marriott hat aktuell noch ein Rewardsystem, wo die Punktepreise für eine Übernachtung noch am wenigsten schwanken im Vergleich zu anderen Hotelgruppen. Hier kann man bereits ab 15.000 Punkte gute Hotels finden (vor allen Dingen bei AC Hotels in Spanien, gibt es da einige Highlights). Ein tolles Feature ist für längere Aufenthalte, dass bei Buchungen von 5 aufeinanderfolgenden Nächten, die 5. Nacht kostenfrei ist.
Als Rechenbeispiel sind das bei bei 120€ pro Nacht:
ohne Status 12,5 Übernachtungen
– bei Titanium und in 4 Aufenthalten bereits innerhalb von 5,2 Nächten.
Wie das funktioniert stelle ich noch in Rechenbeispielen in späteren Guides vor – stay tuned!)

de_DEDeutsch